Laien in der Philosophie des Mittelalters

Hinweise und Anregungen zu einem vernachlässigten Thema

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Ruedi Imbach | University of Fribourg
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ISBN 9789060320594 | EUR 105.00 | USD 158.00
 
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ISBN 9789027278562 | EUR 105.00 | USD 158.00
 
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Die Frage nach der Laien in der Philosophie des späteren Mittelalters wurde bis jetzt kaum oder gar nicht thematisiert. Entweder beschränkte sich die philosophiehistorische Forschung auf die Erschliessung der Texte aus der gelehrten und universitären Tradition des Philosophierens oder unterließ es, den Stand der Philosophierenden oder Adressaten zu berücksichtigen. Indessen zeigt bereits ein sehr oberflächlicher Blick auf die im späteren Mittelalter produzierten Texte philosophischen Inhalts, daß es sich lohnt, die Frage nach den »Laien« und ihrer Beziehung zur Philosophie aufzuwerfen: Es läßt sich in der Tat eine stattliche Zahl von Texten identifizieren, die für Laien geschrieben worden sind. Nicht weniger bedeutsam sind jene Texte, die von Laien verfaßt wurden. Es genügt, an Dante, Lull und Christine von Pisan zu erinnern. Sind diese Fakten für die Philosophiehistorie belanglos oder eröffnen sie den Zugang zu einer anderen Wahrnehmung der Philosophie im Mittelalter? In den fünf Studien dieses Bandes wird dafür plädiert, daß es sich lohnt, die Frage nach dem Verhältnis von Laien und Philosophie genauer zu untersuchen. Dank einer sehr reichhaltigen Dokumentation eröffnet dieser Band den Zugang zu einer bisher völlig vernachlässigten Welt der mittelalterlichen Philosophie, von der die Philosophiegeschichte in Zukunft nicht mehr wird abstrahieren können. Mit gutem Recht kann hier von der Entdeckung eines anderen philosophischen Mittelalters gesprochen werden.
[Bochumer Studien zur Philosophie, 14] 1989.  174 pp.
Publishing status: Available | Original publisher:B.R. Grüner Publishing Company | Language: German
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Philosophy

Medieval philosophy

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