Der Fuchs im Buch der Beispiele der alten Weisen Antons von Pforr
Überlegungen zur Interpretation einer Übersetzung mit inhomogenem Textbestand
Zusammenfassung
Dieser Beitrag widmet sich - am Beispiel der Fuchsfabeln im Buch der Beispiele -einem methodischen Problem: Wie läßt sich ein Text interpretieren, der zum einen eine Ubersetzung ist (deren Original und unmittelbare Vorlage verloren sind) und der zum anderen seinen Textbestand verschiedenen Zeiten und Kulturen verdankt. Erprobt und diskutiert werden dabei drei elementare Wege: 1. die textgeschichtliche Interpretation; 2. die produktionsåsthetische Interpretation mittels des Vergleichs der Ubersetzung mit ihr-er (rekonstruierbaren?) Vorlage; 3. die rezeptionsästhetische Interpretation. Der Beitrag versteht sich also als erste skizzenhafte Vorstudie zu einer geplanten Gesamtinterpreta-tion des Buchs der Beispiele, die noch immer ein Desiderat ist.